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ROMEO & JULIA 

AUF DEM DORFE.

Auf Grund einer nüchternen Zeitungsnotiz und wahren Begebenheit entsteht 1847 Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“.

 

Zwei junge Menschen, Sohn und Tochter wohlhabender Bauern, lieben sich trotz der erbitterten Feindschaft ihrer Väter. Die beiden Väter waren einmal gute Freunde, streiten sich aber nun um ein Stück Land, das genau zwischen ihren Äckern liegt und das beide für sich besitzen wollen. Als das brach liegende Land vom Erben des ursprünglichen Besitzers, einem fahrenden Geiger, als das seine beansprucht wird, treibt die Gemeidebehörde die Versteigerung des Felds voran. Es wird zu einem überhöhten Preis einem der Bauern zugesprochen.

 

Während die verfeindeten Familien bei Shakespeare mit grossem Gefolge gegeneinander antreten, konzentriert Keller den Konflikt auf eine kleine dörfliche Gemeinschaft und die Feindschaft auf die beiden Väter. Sie wird zur Grundlage der fatalen Lebenskatastrophe ihrer Kinder, die sich am Ende, weil sie keine gemeinsame Lebensgrundlage sehen, das Leben nehmen.

 

‚Romeo & Julia auf dem Dorfe’ ist 1941 vom Schweizer Filmemacher Hans Trommer verfilmt worden. Sein unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs entstandenes Werk gehört heute zu den Meilensteinen der Schweizer Filmgeschichte.

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